online: H2UB als Open Innovation Plattform

online: H2UB – die Open Innovation Plattform für die komplette Wasserstoff-Wertschöpfungskette

Die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und dem etablierten Mittelstand ist ein großer Erfolgsfaktor für die Beschleunigung der Entwicklung und Einführung von Wasserstofftechnologien.

Start-ups bringen oft innovative Ideen, Agilität und technologisches Spezialistenwissen mit sich, während der Mittelstand über etablierte Ressourcen, Branchenkenntnisse und Vertriebsnetzwerke verfügen. Diese Synergie kann dazu beitragen, die Lücke zwischen Forschung und Markt zu schließen und die Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben.

Das H2UB in Essen konzentriert seit mehreren Jahren internationale Wassestoff-Start-ups und vernetzt sie mit etablierten Unternehmen.

Dr. Aljoscha Frede errzählt in unserer online-Veranstaltung, wie das H2UB als als europäische Open Innovation Platform für die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette fungiert und bringt einige Beispiele erfolgreicher Projekte zwischen Mittelständlern und Start-ups mit. Außerdem stellt er ein neues Beratungsangebot insbesondere für KMU vor.

Hier können Sie sich anmelden:


Hydroverse Convention

­ 🚀 500+ Hydrogen experts from all over Europe, among them C-level decision makers from our network

🚀 50+ European H2 Start-ups (from Seed to Series A/B)

🚀 Keynotes, panels and pitching sessions with key players and H2 pioneers  Already confirmed speakers and jurors: Katherina Reiche (Westenergie), Dr. Sopna Sury (RWE), Nils Aldag (Sunfire), Dörte Hirschberg (Climentum Capital) ... and more!

🚀 Networking & B2B meetings

🚀 Industry & start-up exhibition with 40+ companies

🚀 Fireside Chat with serial entrepreneurs

🚀 Presentation of the HYDROVERSE CONVENTION award

🚀 Exclusive aftershow party

Discover, learn and connect with the #HYDROVERSE community - don't miss out!


Innovative Perspektiven für die Zukunftstechnologie Wasserstoff

Beim dritten Wasserstoff-Summit ging es um die Erzeugung von H2 sowie verschiedene Einsatzmöglichkeiten in Industrie und Mobilität. Über 100 Teilnehmende kamen nach Hagen.

„Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist.“ Das schrieb Jules Verne in seinem Abenteuerroman „Geheimnisvolle Insel“ – und bereits im Jahr 1875. Was als visionäre Idee begann, wird heute in der Praxis umgesetzt. Beim dritten Wasserstoff-Summit in der Stadthalle Hagen wurden Innovationspotenziale und Anwendungen von hochkarätigen Rednern aus Wirtschaft, Wissenschaft und innovativen Start-ups vorgestellt, alles organisiert vom Netzwerk Wasserstoff-Brücke.

Einen Mix aus Wissenschaft und Praxis brachte der erste von vier Themenblöcke. Dabei referierte Prof. Dr. Peter Britz, Präsident der Hochschule Weserbergland, über „Wasserstoff als Baustein in der Kreislaufwirtschaft“. Dr. Birgitt Bendiek, Geschäftsführerin der ZinQ GmbH, ein Dienstleister für stückverzinkte Oberflächen auf Stahl, berichtete über „H2-Anwendungen im energieintensiven Mittelstand“. Durch die anschließende Panel-Diskussion zur „Bedeutung von Wasserstoff für unseren Standort“ führte Moderatorin Jessika Westen (ntv, WDR). Wichtigste Botschaft von Britz: „Wir brauchen den Wasserstoff günstig und dürfen uns nicht wieder abhängen lassen.“ Dem schloss sich Christoph Brünger (SIHK Hagen) mit einem Appell an: „Geben Sie bei Umfragen des Netzentwicklungsplans an, wie hoch ungefähr der Wasserstoffbedarf sein wird, ansonsten bleibt unsere Region ein weißer Fleck auf der Wasserstoff-Karte.“

Im Themenblock „H2 in der Industrie“ gab zunächst Prof. Dr. Görge Deerberg (FernUniversität Hagen/Fraunhofer-Institut) einen wissenschaftlichen Einblick für „Wasserstoff im Mittelstand“. Dabei sieht er die Chemie- und Stahlindustrie als erste und wichtigste Anwendungsgebiete an. Danach stellten sich die vier Start-ups H2KNOW, NextHeat, PMR-tech und HY.Air kurz mit ihren innovativen Produkten vor.

Einsatz von Wasserstoff in der Region

Bei Brockhaus Hydrogen in Plettenberg wird Wasserstoff bereits gelebt. Wie das funktioniert, stellte Business Development Manager Dr. Harald Bock zu Beginn des dritten Themenblocks „H2 in der Region“ vor. Das Familienunternehmen kommt aus der energieintensiven Stahlherstellung und hat sich mit dem Start-up WEW aus Dortmund zusammengetan und einen Elektrolyseur entwickelt. „Wir haben zurzeit Elektrolyseure tatsächlich verfügbar. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Das kann jeder bestätigen, der gerade versucht Angebote einzuholen“, sagte Bock. Er sprach weiter über die verschiedensten Vorteile des Einsatzes der H2-Technologie und über die Zusammenarbeit zwischen einem traditionellen mittelständischen Unternehmen und einem modernen Start-up.

Anschließend informierte Frank Hockelmann (Klimaschutzmanager Kreis Soest) über die Ergebnisse und Weiterentwicklung des HyStarter Projektes im Kreis Soest. Daraus ist das Modellprojekt „Klimaneutrale Zementregion Erwitte und Geseke“ entstanden. Einen Schritt weiter sind bereits die HyExperts in Hagen. Dort gab Nicolas Beneke Einblicke in den aktuellen Stand des integrierten Wasserstoffkonzepts: „Hagen wird Wasserstoff-Nachfrageregion und braucht 2030 voraussichtlich 80.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Im Vergleich benötigt ein H2-LKW zwischen fünf und zehn Tonnen pro Jahr.“ Über das konkrete Projekt „H2HoWi“ referierte Dieter Ewering (Westnetz GmbH). In der Gemeinde Holzwickede (HoWi) fließt erstmals 100 Prozent grüner Wasserstoff durch eine Leitung der öffentlichen Erdgasversorgung. Der Verteilnetzbetreiber hat dazu einen Teil des Erdgasnetzes für den Transport von H2 umgestellt. Drei Unternehmen erzeugen in dem deutschlandweit einmaligen Leuchtturmprojekt außerdem einen Teil der benötigten Wärme.

Wo es möglich war, hat die Schmidt-Kranz Unternehmensgruppe bereits auf Produkte für Wasserstoff umgestellt. Der Technologieführer im Bereich der Hochdrucktechnik hat sich 2022 mit der Gründung der Maximator VETEQ in Iserlohn auf die Entwicklung, Herstellung und Montage hochkomplexer Prüfanlagen für Wasserstoffbehälter aus Kohlefaser und Wasserstoffspeichersysteme im Automobilbereich konzentriert. Geschäftsführer Robin Trompetter schilderte den Stand der Technik in diesem Bereich: „Wir sehen Speicherbehälter als eine Schlüsselkomponente in der Mobilität und arbeiten daran, dass Wasserstoff hier sicher eingesetzt werden kann.“

Einsatz von Wasserstoff in der Mobilität

Weiter ging es mit „H2 in der Mobilität“ im letzten Themenblock. Über den „Weg zum Einsatz von Wasserstoff-LKWs in der eigenen Logistik“ erzählte Otto Uhlhorn (H2 Green Power & Logistics GmbH). Beim finalen Panel „Wasserstoffmobilität“ mit Uhlhorn, Hans-Martin Diederichs (Orosol Mineralölvertrieb GmbH), Johannes Einig (AHE GmbH) und Thorsten Coß (AVU Serviceplus GmbH) war die Quintessenz: „Für Nutzfahrzeuge ist Wasserstoff definitiv ein Thema und wird sich durchsetzen. Im Pkw-Bereich bleibt der Trend weiterhin das E-Auto.“

Nach insgesamt 18 qualitativ hochwertigen Beiträgen nahmen die über 100 Teilnehmenden wertvolle Informationen und Anregungen mit. „Das Feedback war überwältigend. Besonders beeindruckt hat mich das große Interesse der Gäste an wirklich allen Themen, die wir angeboten haben“, zog Sonja Pfaff, Wasserstoff-Expertin bei der GWS, ein Fazit und fügte an: „Es ist inzwischen eine deutliche Aufbruchstimmung zu spüren. Der Funke springt langsam über und immer mehr erkennen die Wichtigkeit des Themas.“

Daher soll es auch im kommenden Jahr einen vierten Wasserstoff-Summit geben, der dann wieder von der Wasserstoff-Brücke organisiert wird.

Bilder (Katrin Wolff)


Regionale Industrie informiert sich über Wasserstoff als neuen Markt

Regionale Industrie informiert sich über Wasserstoff als neuen Markt

Wasserstoff wird eine Schlüsselrolle in der Energiewende einnehmen – als vielseitiger Energieträger ist er in vielen Sektoren einsetzbar. Aber auch die Systeme, die zur Herstellung von Wasserstoff gebraucht werden, können eine große Chance für die heimische Wirtschaft sein – liegt in den Komponenten doch ein möglicher neuer Markt mit riesigem Potenzial. Wie man Zugang zu diesen Technologien findet, war das Hauptthema bei der Veranstaltung „Wasserstoff: Innovationspfade für den Mittelstand“ in der vergangenen Woche im Automotive Center Südwestfalen (ACS) in Attendorn.

Im Fokus standen dabei insbesondere Brennstoffzellen und Elektrolyseure. Letztere sind ein essenzieller Teil der Wasserstofftechnologie, mit deren Hilfe Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet werden kann. Die Marktpotenziale und Möglichkeiten, wie sich der Mittelstand in Südwestfalen diesem Thema nähern kann, wurde in Vorträgen und Gesprächsrunden diskutiert. Die Teilnehmer kamen überwiegend aus dem Märkischen Kreis, aber auch aus den angrenzenden Regionen.

Von der Idee zur Anwendung berichtete Fabian Kapp von der Gräbener Maschinentechnik Gmbh & Co. KG über Technologien für die Fertigung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen und Elektrolyseure. In drei Kurzvorträgen wurden anschließend mögliche Innovationspfade für den Einstieg in die Wasserstoff-Branche vorgestellt. So berichtete das ACS aus dem Verbundprojekt „Fertigungskompetenzen Brennstoffzelle“ (FeKoBrez), bei dem die teilweise neuartigen Forderungen an Fertigungsprozesse und Werkstoffe für alternative Antriebskonzepte unter die Lupe genommen wurden.

Brockhaus Hydrogen aus Plettenberg und WEW aus Dortmund gaben Einblicke über den Mehrwert der Zusammenarbeit von Industrie und Start-up bei der grünen Wasserstoffproduktion. Und der Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhr Universität Bochum stellte das Projekt „H2Giga-FertiRob“ vor, das das Ziel verfolgt, Elektrolyseure zur Wasserstoff-Herstellung in die Serienfertigung zu bringen.

Nach gehaltvollem Input aus den Vorträgen folgte eine kommunikative Kaffeepause, die für die Diskussion von Leitfragen genutzt wurde. Diese waren: Haben Sie konkrete Ideen für Ihren Platz im Wasserstoff-Business? Welche Herausforderungen gibt es für Sie? Was benötigen Sie beziehungsweise welche Unterstützung wünschen Sie sich? In vier Gruppen diskutierten die Gäste, wo ihr Platz in der Wertschöpfungskette sein könnte und wo noch Hemmnisse oder Informationsbedarf besteht. Auf Wunsch der Teilnehmer wurde das Zeitfenster dafür sogar noch verlängert, denn es gab so viel Gesprächsbedarf, dass die Gruppen sich gar nicht trennen wollten. Die Ergebnisse haben die Organisatorinnen Jasmin Graef und Sonja Pfaff, die als Ingenieurinnen bei der Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung Südwestfalen (GWS) die Technologiethemen bearbeiten und durch die Mitwirkung in unterschiedlichen Projekten auch über die Kreisgrenzen hinaus aktiv sind, als Aufgabenstellungen für ihre Arbeit mitgenommen.

„Wir werden die Fragen der Unternehmen in unserer Veranstaltungsplanung berücksichtigen“, verspricht Sonja Pfaff, die bei der GWS für das Thema Wasserstoff verantwortlich ist und die nächste Veranstaltung schon ankündigt: „Am 16.November findet in Hagen der dritte regionale Wasserstoff-Summit statt.“ Seit zwei Jahren beschäftigt sich die GWS zusammen mit Partnern intensiv mit dem Thema Wasserstoff und bietet regelmäßig Veranstaltungen für weitere Informationen und zur Vernetzung an.

Bild (GWS): v.l. Robert Rauert (WEW), Sonja Pfaff (GWS), Jasmin Graef (GWS), Dr. Harald Bock (Brockhaus), Fabian Kapp (Graebener) und Christoph Stötzel (ACS).


HYDROVERSE CONVENTION holt 350 Expertinnen aus der Wasserstoff- Wirtschaft nach Essen

Rund 350 Besucherinnen aus dem In- und Ausland kamen zur ersten HYDROVERSE CONVENTION am 20. Juni ins Colosseum Theater nach Essen.

Start-ups und die Entwicklung des Wasserstoffmarktes standen im Fokus. Das Event bot der europäischen Wasserstoff-Branche ein umfassendes Programm mit 12 Pitches, einer Start-up Expo mit 20 Ausstellern, 7 Speakerinnen, einer Keynote sowie zwei Panels.

Wasserstoff-Pitches und Podiumsdiskussionen

Maßgeblich gestalteten das Programm die mehr als 30 Wasserstoff Start-ups aus Europa und Israel, die auf der Bühne und in der Start-up Expo Impulse zu aktuellen Entwicklungen und Technologien gaben. In zwei Podiumsdiskussionen teilten Expertinnen ihre Erfahrungen zum Hochlauf der Wasserstoff-Wirtschaft, darunter Jorgo Chatzimarkakis, Geschäftsführer von Hydrogen Europe und Dr. Gokce Mete, Gründerin des Netzwerks „Women in Green Hydrogen“.

Im Publikum waren zahlreiche Entscheiderinnen aus Unternehmen, die im Bereich Wasserstoff tätig sind, Interesse an der Zusammenarbeit mit Start-ups haben oder sich über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des Energieträgers informierten.

Keynote von Breakthrough Energy

In seiner Keynote zu Beginn der Veranstaltung stellte Philipp Offenberg, Senior Manager Europe von Breakthrough Energy Europe, eine von Bill Gates gegründete Initiative, die Finanzierung und Umsetzung zahlreicher angekündigter Wasserstoffprojekte in den Mittelpunkt. Hier klafft eine große Lücke zwischen ambitionierten Zielsetzungen und konkret finanzierten Projekten. Jorgo Chatzimarkakis von Hydrogen Europe ergänzte die Forderungen von Philipp Offenberg um die Notwendigkeit einfacher, transparenter und mutigerer europäischer Regelungen. In zwei Panels wurde angeregt diskutiert, wie die grüne Energiewende beschleunigt werden kann, welche Rolle Risikokapital spielt und wie europäische Start-ups aktiv am Markthochlauf mitwirken können.

Point Twelve gewinnt „HYDROVERSE CONVENTION Award”

Als Finale der Veranstaltung überreichte Geschäftsführer Uwe Kerkmann gemeinsam mit Vertretern der H2UB Gesellschafter OGE, RAG Stiftung, TÜV SÜD und DLR dem besten Pitch des Tages den „HYDROVERSE CONVENTION Award“. Die Gewinnerin Flore de Durfort von Point Twelve überzeugte die sechsköpfige Jury mit ihrer Software, die es Produzentinnen ermöglicht, die Herkunft von Wasserstoff einfach zurückzuverfolgen, Kohlenstoffemissionen zu quantifizieren und hierfür staatlich anerkannte Zertifikate zu erhalten. Bewertet wurde in den Kategorien Umsetzungs-, Team- und Präsentationsqualität sowie Einfluss auf die H2-Wirtschaft.

„Der Zuspruch für unsere Veranstaltung hat das ganze Team, das mit viel Leidenschaft und Energie auf die HYDROVERSE CONVENTION hingearbeitet hat, überwältigt“, sagte Uwe Kerkmann, Geschäftsführer des H2UB. „Wir verstehen die starke Nachfrage als Zeichen, dass wir mit unserer Mission, Wasserstoff-Start-ups gezielt mit Akteurinnen der Branche zu vernetzen, genau richtig unterwegs sind. Die Stars unseres Programms waren deshalb auch unsere mehr als 30 Start-ups aus ganz Europa und Israel. Zu den Speakerinnen zählten Wasserstoff-Expertinnen ebenso wie Entscheiderinnen aus Unternehmen und Investor*innen aus der Energie- und Nachhaltigkeitsbranche. Diese Mischung und Bandbreite macht die HYDROVERSE
CONVENTION in Europa einzigartig.


Wasserstoff  ist mehr als eine Vision

Exkursion der GWS  zum ZBT und zur Hydroverse Convention zeigt Möglichkeiten für die heimische Industrie auf

Märkischer Kreis – Gerade für energieintensive Branchen, wie sie in der Industrie der südwestfälischen Region mit ihrem Schwerpunkt im Automotive-Bereich verbreitet sind, ist es von essentieller Bedeutung, sich mit alternativen, regenerativen Energien zu befassen, um sich zukunftssicher aufzustellen. Wasserstoff als Energieträger gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. Die Gesellschaft zur Wirtschafts- und Strukturförderung im Märkischen Kreis (GWS) hat sich das Thema schon lange auf die Fahnen geschrieben und hatte jetzt Unternehmen der Region zu einer Exkursion eingeladen, die umfangreiche Gelegenheit bot, sich mit den aktuellen Möglichkeiten und Trends für die Nutzung von Wasserstoff zu befassen. Erstes Ziel war das Zentrum für Brennstoffzellen-Technik (ZBT) in Duisburg. Am Nachmittag ging es dann weiter zur Hydroverse Convention des H2UB in Essen, wo unter anderem start-ups aus ganz Europa innovative Ideen rund um Wasserstoff als Energieträger präsentierten.

Teilnehmer von mehr als 20 Institutionen und Unternehmen aus der Region, vornehmlich dem Märkischen Kreis, nutzten die Gelegenheit, die die GWS mit dieser Exkursion bot. Dabei waren sowohl Automobilzulieferer und Betriebe, die Lösungen für die Kunststoffproduktion entwickeln, als auch Institutionen aus Lehre und Forschung. Beim ZBT liegt der Schwerpunkt in der Nutzung von Wasserstoff als nachhaltigem Energieträger für die Mobilität im Schwerlastverkehr. Dort forschen und beraten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen zu allen Themen rund um Wasserstoff, Brennstoffzellen und Elektrolyseure. Die Exkursionsteilnehmer besichtigten das Testfeld in Duisburg und informierten sich über die Infrastruktur vor allem in Bezug auf Tankmöglichkeiten und Brennstoffzellensysteme für Fahrzeuge.

Bei der Hydroverse Convention im Colosseum Theater in Essen ging es in einigen Redebeiträgen zunächst um technische und auch politische Voraussetzungen, die europaweit notwendig sind, um Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger erfolgreich zu etablieren. Anschließend erlebten die Exkursionsteilnehmer Pitches von 14 Start-ups, die ihre Ideen rund um eine effektive Nutzung von Wasserstoff vorstellten. Als Sieger dieses Wettbewerbs ging ein Unternehmen aus Bayern hervor, das eine Plattform entwickelt hat, die es energieintensiven Unternehmen ermöglichen beziehungsweise erleichtern soll, ihre umweltfreundliche Produktion zu zertifizieren.

Am Rande der Exkursion gab es zudem für die Teilnehmer reichlich Gelegenheit zum Kennenlernen und zum Erfahrungsaustausch. Viel Lob gab es für die GWS für die Organisation dieser Veranstaltung, die eine Fülle an Informationen und Anregungen bot. Einig waren sich alle darin, dass die Nutzung von Wasserstoff ein zentraler Baustein für die Energiewende ist.


Wasserstoff - Innovationspfade für den Mittelstand

Wasserstoff: Innovationspfade für den Mittelstand

WANN: 21.08.23, Beginn 15 Uhr, Einlass ab 14:30 Uhr
WO: Automotive Center Südwestfalen GmbH (ACS), Kölner Straße 125, Attendorn

Da die Nachfrage nach sauberer Energie weltweit steigt, gewinnt Wasserstoff als emissionsfreier Brennstoff zunehmend an Bedeutung. Sowohl aus der Nutzung in verschiedenen Antrieben als auch der Erzeugung des Energieträgers Wasserstoff resultiert ein breites Produktfeld für die Zulieferer der Region. Daher laden wir Sie ein, anhand von Praxisbeispielen unterschiedliche Pfade in die Wasserstoff-Branche kennenzulernen, und Ihren eigenen Weg zu finden.

Die Gräbener Maschinentechnik GmbH & Co. KG stellt ihren Bereich der „Gräbener Bipolar Plate Technologies“ vor, mit dem das Unternehmen vor über 20 Jahren seinen Weg in die Fertigungstechnologien von Bipolarplatten für Brennstoffzellen und Elektrolyseure begonnen hat. Das Automotive Center Südwestfalen berichtet aus dem Verbundprojekt „Fertigungskompetenzen Brennstoffzelle“, welches durch Beteiligung mehrerer Unternehmen einen Zugewinn an Know-How und Forschungsergebnissen liefert. Den Mehrwert der Zusammenarbeit von Unternehmen und Start-Ups zeigen das Traditionsunternehmen Brockhaus und die 2021 gegründete und im Bereich der Elektrolyse tätigen WEW GmbH auf. Abschließend stellt der Lehrstuhl für Produktionssysteme der RUB als einer der zahlreichen Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft das Projekt „H2Giga-FertiRob“ vor, das das Ziel verfolgt, Elektrolyseure zur Wasserstoff-Herstellung in die Serienfertigung zu bringen.

Im Anschluss an die Vorträge laden wir Sie ein, mit uns ins Gespräch zu kommen über Ihre Ideen und Herausforderungen sowie Bedarfe an Unterstützung und Informationen. Zudem haben Sie die Gelegenheit, sich mit den Referenten und Teilnehmern auszutauschen.

PROGRAMM

15:00 Kurze Begrüßung: Transferverbund Südwestfalen und ACS als Gastgeber

15:10 Von der Idee zur Anwendung: Graebener®️ Fertigungstechnologien für Bipolarplatten
Fabian Kapp, Gräbener Maschinentechnik GmbH & Co. KG als etabliertes Unternehmen im H2-Business

15:45 Ihr Einstieg in die Wasserstoff-Branche: 3 mögliche Innovationspfade
• Verbundprojekte – Beispiel Fertigungskompetenzen Brennstoffzelle (FeKoBrez), Automotive Center Südwestfalen GmbH
• Zusammenarbeit mit Start-ups – Beispiel Brockhaus und WEW GmbH
• Forschung – Beispiel H2Giga-FertiRob Elektrolyseure, LPS RUB

16:30 Kaffee-Pause angelehnt an World Café mit der Möglichkeit zur Diskussion:
• Haben Sie konkrete Ideen für Ihren Platz im Wasserstoff-Business?
• Welche Herausforderungen gibt es für Sie?
• Was benötigen Sie / welche Unterstützung wünschen Sie sich?

17:00 kurze Zusammenfassung der Leitfragen und Ausklang mit Imbiss
• Möglichkeit des Austauschs mit den Referenten und Teilnehmern
• Rundgang im Technikum des ACS

Anmeldung: https://www.gws-mk.de/veranstaltungen/wasserstoff-innovationspfade-fuer-den-mittelstand/

Eine Veranstaltung von:

Das Projekt „ATLAS – Automotive Transformationsplattform Südwestfalen“ wird gefördert durch: